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Frühbehandlung bei Kindern

Frühbehandlung im Milch- und frühem Wechselgebiss: Ziel ist es, durch frühzeitige Beseitigung einer Fehlstellung oder eines Wachstumsdefizits die weitere Gebissentwicklung zu optimieren.

Kreuzbiss:

Ist der Oberkiefer im Verhältnis zum Unterkiefer zu schmal, so spricht man von einem Kreuzbiss. Frontale und seitliche Kreuzbisse sollten schon im Milch- bzw. frühem Wechselgebiss behandelt werden, da es sonst zu ungünstigem bzw. asymmetrischem Wachstum oder artikulären Mittellinienverschiebungen kommen kann.

Eine Progenie (ausgeprägtes starkes Unterkieferwachstum) und ein offener Biss sollten ebenfalls im Milch- bzw. frühem Wechselgebiss behandelt werden, um eventuelle funktionelle Ursachen schon frühzeitig beheben zu können.

Eine stark vergrößerte sagittale Frontzahnstufe ("Überbiss") stellt ein vergrößertes Risiko eines Frontzahntraumas dar und bedarf ebenfalls einer Frühbehandlung.

Ein starker Platzmangel kann Durchbruchsstörungen der bleibenden Zähne nach sich ziehen und sollte ebenso früh behandelt werden.

Lippen-Kiefer-Gaumenspalten und Morbus Down:

Diese und andere Anomalien bedürfen aufgrund von Wachstumsstörungen, Anomalien der Zahnzahl, Verlagerungen etc. oft einer frühen kieferorthopädischen Therapie, die sich häufig über einen Zeitraum von vielen Jahren erstreckt.

Festsitzende Zahnspangen

Eine feste Zahnspange, eine sog. Multiband/Multibracketapparatur ermöglicht eine besonders effektive Zahnkorrektur auch schwerer Zahnfehlstellungen. Sind fast alle bleibenden Zähne durchgebrochen, kommt die Multiband/Multibracketapparatur zum Einsatz. Durch ihre Biomechanik kommt es mittels Brackets und Bögen zu Umbauprozessen im Kieferknochen, wodurch die Zähne sanft in die gewünschte Position bewegt werden.

Die Wirkung der Multiband/Multibracketapparatur kann durch Gummizüge und Federn verstärkt werden - auch, um die Bissrelation zwischen Ober- und Unterkiefer günstig zu beeinflussen. Durch die häufig in unserer Praxis angewandte Kombinationsbehandlung von einer vorgeschalteten festsitzenden Behandlung mit einer anschließenden Schienentherapie zur Feinjustierung ist die kieferorthopädische Behandlung besonders effektiv und führt zu einem schnelleren Behandlungsergebnis.

Brackets und Bögen gibt es in unterschiedlichen Materialien. Wir bieten in unserer Praxis eine Vielzahl verschiedener Brackets und Bögen an, von Standard-Metallbrackets, fast unsichtbaren, selbstligierenden Keramikbrackts oder Minibrackets sowie neben den Standardbögen auch moderne, superelastische Bögen.

Auch sogenannte linguale Bracketsysteme kommen in unserer Praxis häufig zum Einsatz und erlauben ein Platzieren der Brackets sowohl auf den Außenflächen der Zähne als auch unsichtbar auf den Innenflächen der Zähne. Wir informieren und beraten Sie gerne über die verschiedenen Möglichkeiten sowie über die Vor- und Nachteile. Es geht dabei häufig nicht um Ästhetik, sondern um biomechanische Aspekte während der Therapie.

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